ITTer freuen sich auf den Pedalritt über zahlreiche Alpenpässe 

transalp-vorbericht

Iserlohn.    Zuerst nur eine Idee, dann  eine fest geplante Tourwoche im Kalender. Mit Hingabe, Spaß am Biken und dem festen Willen, die Alpen aus eigener Kraft mit dem Rennrad zu überqueren, hat sich unser Team zusammengefunden:  Michael Biermanski aus Hemer (48), Dirk Dreesen aus Iserlohn (48), Frank Grothe aus Iserlohn(49), Bettina Ley aus Iserlohn(49), Volker Patent aus Neuenrade (53) und Markus Vieler aus Altena (43). 

Wer sich ein wenig im Radsport auskennt, weiß, das wird kein „Spaziergang“. In sechs Tagesetappen mit insgesamt 560 km und 14.000 Höhenmetern geht es von Garmisch- Patenkirchen bis zum Gardasee. Über 4 Länder hinweg sind namhafte Pässe wie der Kühtaisattel (2.017 m), der Berninapass (2.330 m) und der Forcula di Livigno (2.315 m) zu bezwingen. „Wir haben gehörigen Respekt vor der Strecke“ sagt Michael Biermanski, denn die tägliche Belastung mit durchschnittlich fast 2.400 Höhenmetern wird alle Kräfte fordern.
Am 3. Tag erwartet uns das erste Highlight der Tour. Die berühmten 48 Kehren hinauf zum Stilfser Joch (2.757m), auch als „Königin der Alpenpässe“ bekannt. Die Kenner bezeichnen diesen Pass als den schönsten und spektakulärsten Europas. Auf einer Länge von 24 km mit 8 – 15 %igen Steigungen schlängeln sich die Kehren bis zur Passhöhe.
Am 5.Tag folgt die Königsetappe unserer Transalp, der Passo di Gavia (2.618m). Baulich nicht so spektakulär das Stilfser Joch, aber landschaftlich einer der schönsten Berge der Alpen. Hier erwartet uns der längste Anstieg mit 26km und giftigen Steigungsspitzen von bis zu 18 % zum „Dach unserer Tour“.

Warum? Transalp – eine Überquerung der Alpen auf dem Rennrad mit bloßer Muskelkraft ist ein unbeschreibliches Erlebnis und Abenteuer zugleich. Unser Team kennt sich schon über einige Jahre. Wir haben gemeinsam an Ironman Triathlonwettkämpfen und Radmarathon-veranstaltungen im In- und Ausland teilgenommen. Wir kennen uns gut und wissen, was der einzelne leisten kann und sind froh über unsere Freundschaft.
Im Frühjahr legten wir in Trainingslagern auf Mallorca und Andalusien die Basis für die Grundlagenausdauer. In den letzten Monaten wurde das Training dann deutlich forciert. Alleine und an gemeinsamen Wochenendausfahrten haben wir das Sauerland intensiv kennengelernt, keine Hügel und Anstiege ausgelassen, um die nötige Kondition aufzubauen. So ganz nebenbei haben wir auch gleich für mögliche Schlechtwetterperioden in den Alpen trainiert. Der Mai und Juni waren ziemlich kalt und verregnet, zur Pflichtausrüstung gehörte (leider) immer eine Regenjacke und warme Kleidung.
Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf die besondere Herausforderung.

Ein Erlebnisbericht folgt…