hannoverAm vergangenen Wochenende starteten drei Athleten vom Iserlohner Triathlon Team bei der 6. Auflage des Wasserstadttriathlon in Hannover-Limmer. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung mit weit über 1000 Teilnehmern an zwei Veranstaltungstagen mit einem guten Ruf etabliert.

Daniel Frigge sowie Ina und Christoph Ketzer hatten sich für die Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21.1 km Laufen entschieden. Samstags am Anreisetag herrschte in Hannover noch bestes Triathlonwetter für die Starter über die Jedermann-Distanz. Als die drei Iserlohner aber am Sonntagmorgen Richtung Schwimmstart marschierten, kam Regen auf, der sie den ganzen Tag verfolgen würde.

Geschwommen wurde im Lindener Stichkanal auf einer Wendepunktstrecke. Mit 19 Grad Wassertemperatur war das für den Wettkampftag der angenehmste und wärmste Abschnitt. Christoph Ketzer konnte mit 29:22 Minuten für die 1.9 km lange Schwimmstrecke den schnellsten Split der Iserlohner hinlegen. Daniel Frigge folgte ihm mit 30:22 Minuten kurze Zeit später und Ina Ketzer verließ nach für sie guten 35:59 Minuten das Wasser.

Schwimmstart beim Wasserstadt Triathlon in HannoverAuf der Radstrecke mussten die Iserlohner nun gegen Nässe, Kälte und Wind kämpfen, Dauerregen und Temperaturen um die 9 Grad, zehrten doch gewaltig an den Kräften. Ina Ketzer musste nach der ersten von drei Radrunden dem Wetter Tribut zollen und stieg unterkühlt aus. Dieses Schicksal teilte sie mit mehr als der Hälfte der 500 Starter über die Mitteldistanz, am Ende konnten nur 240 Finisher im Ziel gezählt werden. Christoph Ketzer und Daniel Frigge bewiesen hier starken Kampfgeist und Kälteresistenz und fuhren kurz hintereinander nach 2:47:36 Std. für Frigge und 2:50:02 Std. für Ketzer in die zweite Wechselzone ein. Hier standen den Athleten Helfer zu Seite, da viele es nicht schafften, ohne fremde Hilfe den Wechsel mit klammen Fingern durchzuführen.

Auf dem abschließenden Lauf ließen die beiden Iserlohner Routiniers nichts mehr anbrennen und kämpften sich weiter stur durch den Regen und die Kälte. Hier hatte Daniel Frigge wieder die Nase vorn und konnte sich mit guten 1:37:56 Stunden für den Halbmarathon und einer Gesamtzeit von 4:55:56 Std. über das hart erkämpfte Finish freuen. Christoph Ketzer stand ihm nicht viel nach, benötigte 1:43:20 Stunden für den abschließenden Lauf und konnte sich sogar über eine neue Bestzeit von 5:02:44 Std. beim Wasserstadtriathlon freuen.

Mit Gesamtplatz 43 und 57, sowie Platz 7 und 12 in ihrer Altersklasse 45 konnten sich Frigge und Ketzer sehr gut im Feld der 240 Finisher behaupten. Beide waren sich einig, dass der Wettkampf ihnen durch die widrigen Wetterbedingungen physisch und psychisch  alles abverlangt hat und ihnen wohl lange in Erinnerung bleiben wird.