Jedermann Triathlon 2015 0

Das Aus für den Iserlohner Jedermann-Triathlon ist beschlossene Sache! Direkt nach der 23. Auflage kamen bereits Zweifel auf, ob die Traditionsveranstaltung wirklich eine Zukunft haben könne. Auf die Lücken in den Teilnehmerfeldern bei gleichzeitig steigenden Kosten für Genehmigung und Absicherung der Strecke reagierte das gastgebende ITT in der Nachbereitung mit der Befragung seiner Mitglieder, und deren Votum fiel eindeutig gegen die Fortführung aus. Gleichzeitig ist der Verein aber entschlossen, eine Alternative anzubieten, und das soll ab 2016 ein Cross-Duathlon sein.

Derzeit ist ein fünfköpfiges Team mit Rainer Sülberg, Ralf Austinat, Jörg Buddruweit, Stefan Grote und Tilo Becker mit der Ausarbeitung eines Konzepts befasst. „Uns geht es darum, eine Veranstaltung anzubieten, bei der keine Strecke zu sichern ist, bei der weniger Helfer gebraucht werden und die uns nicht mehr dieses finanzielle Risiko beschert", erläuterte Austinat. So kam man auf den Cross-Duathlon und hat dabei das Seilerseestadion als Ausgangspunkt im Blick. Von der Stadt Iserlohn und hier speziell vom Sportbüro empfing das ITT erste positive Signale und plant nun einen Wettkampf mit Laufen im Bereich des Seilersees und Radfahren im Seilerwald. Denkbar wäre die Abfolge 5 km Laufen, 15 km Radfahren und 2,5 km Laufen, aber hier ist, so Austinat, noch keine Entscheidung gefallen. Sicher ist aber, dass man mit kürzeren Distanzen auch Schüler und Jugendliche ansprechen will.

Als hilfreich sieht man es beim ITT an, dass der Austragungstermin nicht mehr im Mai sein muss und somit auch nicht mit den Interessen der eigenen Aktiven kollidiert. „Es spricht nichts dagegen, den Duathlon zum Ende der Triathlon-Saison anzubieten, also im September oder Oktober", so Austinat. Ohne Schwimmen ist die Wetterabhängigkeit schließlich deutlich reduziert.

In den nächsten Wochen will das ITT-Organisationsteam die Marschroute festlegen und dann im Frühjahr die Veranstaltung anmelden.

Mit dem Aus für den Jedermann folgen die Iserlohner dem allgemeinen Trend. Ralf Austinat: „Kleine Veranstaltungen haben es immer schwerer und verschwinden nach und nach von der Bildfläche. Die Aktiven bevorzugen eben die großen Events mit viel Spektakel."

Text: IKZ Willy Schweer