Das Gründungslogo des Iserlohner Triathlon TeamsWenn das Iserlohner Triathlon-Team auf das abgelaufene Jahr zurückblickt, so steht da auch die Bilanz nach 25 Jahren. Denn am 22. Dezember 1986 wurde das ITT aus der Taufe gehoben. Dass damit eine Erfolgsgeschichte begann, war zu jenem Zeitpunkt nicht abzusehen.

Triathlon, der Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen, war neu, spektakulär und - in Konkurrenz zu etablierten Sportarten - auch irgendwie rebellisch-revolutionär. Radfahren in Badeklamotten, grelle Trikots: Schon das Outfit war anders und mischte die Sportszene auf. Hinzu kamen technische Finessen, der Triathlon-Lenker ist längst auch in der Radsportszene Standard.

Motor der ITT-Gründung in der längst nicht mehr existierenden Gaststätte Bad Marienbrunnen war Jochen Kootz, zu jener Zeit 2. Vorsitzender der TuS-Leichtathleten. Unterstützung fand er bei Frank Bartella, Burkhard Gehrmann, dem ersten Vereinschef, bei Jürgen Kiehne und Walter Schleef. Vom ersten gewählten Vorstand sind aktuell noch Kootz und Christian Hartmann dabei.

1987 nahmen die Iserlohner in Neuss an ihrem ersten Wettkampf teil, das war der Auftakt zu Starts weltweit. Highlights waren da die Teilnahmen am Ironman auf Hawaii. Neun ITTler haben bislang an d e m Triathlon schlechthin teilgenommen. Dreimal dabei waren Verena Walter (2007, 2009, 2011) und Ralf Austinat (1997, 2007, 2009), zweimal starteten Heiko Lentze (1989, 1992) und Sascha Siekmann (1994, 2001), hinzu kamen Christian Hartmann (1989), Volker Heyn (1990), Jörg Lange (1992), der bislang schnellste Iserlohner auf Hawaii (9:40:32) war, sowie Michael Karau (2000) und Claude Mayer (2010). Erfolgreiche Nachwuchsathleten waren Anfang der 1990er Jahre die Zwillinge Ellen und Stefan Huber. Stefan gewann u. a. die Westdeutsche Meisterschaft, wurde Dritter der Jugend-DM, die Geschwister starteten ferner bei der Junioren-EM.

Vertreten war und ist das ITT auch in Ligawettkämpfen, 1995 wurde in der Oberliga gestartet, im letzten Jahr gelang der Aufstieg aus der untersten Liga in die Verbandsliga Süd, zudem wird in der Master-Liga der Senioren gestartet.

Auch als Ausrichter von Wettkämpfen machte sich das ITT einen guten Namen. So mit dem Iserlohner Sorpetriathlon, der bei seiner zweiten Auflage 1988 gleich zur Deutschen Seniorenmeisterschaft aufgewertet wurde. Seit 1990 wird der Iserlohner Jedermann Triathlon stets mit großem Erfolg veranstaltet. Feste Bestandteile im Terminkalender sind zudem u. a. die Vereinsmeisterschaften im Rahmen eines nationalen Triathlons, das Trainingslager auf Mallorca (seit 1988) oder jüngst die Sauerlandliedtour, die in diesem Jahr zum fünften Mal stattfindet.

Mit 78 Mitgliedern geht das ITT, das seinen Geburtstag im Rahmen eines Wochenendes in Villingen feierte, in das Jahr 2012, zwölf Monate zuvor war mit 85 die bislang größte Mitgliederzahl verzeichnet worden. Und auch im 26. Jahr werden Iserlohner Triathleten wieder weltweit am Start sein, im Wasser, mit dem Rad und/oder in Laufschuhen.

Quelle: Michael Topp, Iserlohner Kreisanzeiger vom 10.01.2012