transalp16a

7 anstrengende Etappen von Imst in Österreich bis nach Riva am Gardasee über 897 Kilometer mit 19.446 Höhenmeter und 22 Alpenpässe standen dieses Jahr für 8 Heimische Triathleten und Radsportler auf dem Programm und das alles ohne Ruhetag.

Neben den vielen atemberaubenden Landschaften in den Dolomiten und dem Trentino, waren es natürlich die gemeinsamen Erlebnisse, das gegenseitige pushen und die Freude im Ziel, die allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Nachdem auf der ersten Etappe bei der Passage am Brenner noch Regenschauer vorherrschten zeigte sich das Wetter für den Rest der Woche von seiner besten Seite. Selbst auf den großen Dolomitenpässen wie Sella, Pordoi und Giau mit über 2200Hm sank das Thermometer nicht unter 15 Grad. Die Organisation der Tour war professionell und Reibungslos in der Durchführung. Schnell gewöhnte man sich an das Tägliche Prozedere. Pünktlich um 8 Uhr begann die Startaufstellung und um 9 Uhr viel der Startschuß . Zu Beginn der Etappen wurde das Feld neutralisiert aus dem Startort auf die Strecke geführt und meist zu Beginn des ersten Anstieg dann freigegeben. Diese Phase konnte man jedoch keinesfalls als Warmup bezeichnen da hier im Feld und durch die vorfahrenden Motorräder meist schon Geschwindigkeiten jenseits von 40km/h gefahren wurden.

Bis ungefähr 30 Minuten nach der Spitzengruppe war die Strecke für den Autoverkehr voll gesperrt, jedoch auch außerhalb der Sperrung war es für die nachfolgenden Teilnehmer kein Problem das Rennen fortzusetzten da die Strecke weiterhin durch Motoradmarschallsund Streckenposten gesichert wurde.

Aufgrund der Faszination die dieses Rennen ausstrahlt und der Einmaligkeit in Europa fanden sich auch dieses Jahr wieder viele ehemalige Profis und Weltklasse Rennrad und Mountainbikefahrer unter den 407 gemeldeten Teams in der Startliste.

Die erfahrenen Ultradistanz und Bergspeziallisten Jörg Kowalke und Rainer Sülberg konnten sich in diesem starken Teilnehmerfeld wie zu erwarten hervorragend behaupten. Während am ersten Tag noch sortiert nach Startnummern gestartet wurde erfolgte die Startaufstellung ab Etappe 2 nach der Platzierung im Gesamtklassement. Sülberg und Kowalke gelang es direkt am ersten Tag in den Block A zu fahren, welcher für die Top 100 des Gesamtklassement reserviert war. Die Beiden konnten während der gesamten Rennwoche die Leistung konstant hoch halten und im Gegensatz zu anderen Teams in Ihrem Umfeld sogar steigern.

Am Ende erreichte das Team Sülberg / Kowalke trotz 3 Plattfüße im Tourverlauf Platz 12 bei den Masters und Platz 47 Gesamt.

Transalp Routinier Ralf Austinat und sein Teampartner Tilo Becker erwischten ebenfalls einen hervorragenden Start. Mit Platz 119 im Gesamtklassement nach der ersten Etappe übertrafen Sie Ihre Erwartungen und freuten sich über einen Startplatz unter den Top 200 im Block B. Auch Austinat und Becker konnten Ihre Leistung der ersten Etappe an den Folgetagen weitestgehend bestätigen. Auf den letzten beiden Etappen machten sich die Strapazen dann doch bemerkbar und vor allem für Becker ging es nicht mehr ganz so leicht die Berge hoch. In der Endabrechnung erreichten Austinat und Becker jedoch voll und ganz Ihr selbst gestecktes Ziel in die Top 200 zu fahren und freuten sich über Platz 47 bei den Masters und 143 Gesamt.

Für die Teams Sascha Siekmann mit Michael Karau und Thorsten Iwanowski mit Burkhard Hellmann stand im wesentlichen das gemeinsame Erlebnis und die sportliche Herausforderung der Stecke im Vordergrund. Auch wenn beide Teams es auf der ersten Etappe verhaltener angingen konnten Sie sich von Beginn an in den Top 300 platzieren und aus Block C starten. Siekmann und Karau gelang es im Verlauf der Woche Ihre Leistung kontinuierlich zu steigern und während der 3. Etappe in den Block B vorzufahren. Im Endergebnis erreichten Siekmann und Karau einen sehr guten Platz 54 bei den Masters und 166 Gesamt.

Thorsten Iwanowski und Burkhard Hellmann hatten nicht ganz so viel Glück. Ein Ausfall auf Etappe 4 am Passo Giau führte an diesem Tag zu einem Tagesergebnis mit der Maximalzeit von 10 Stunden. Dieser Rückstand konnte auf den verbleibenden Etappen nicht mehr aufgeholt werden. Iwanowski und Hellmann erreichten im Ergebnis bei den Masters Platz 120 und Platz 363 im Gesamtklassement.

Im Ziel in Riva am Gardasee waren alle mit dem Verlauf der Tour zufrieden und glücklich über die gemachten Erfahrungen und gewonnene Eindrücke. Es sind die gemeinsamen Erlebnisse über 7 Tage, das gegenseitige Pushen wenn es mal nicht so lief, und natürlich die gemeinschaftliche Freude im Ziel, die allen in Erinnerung bleiben wird.